Leitfaden: Bilder für Websites richtig vorbereiten (2025)

Christian Schütz
Aktualisiert am 13.06.2025
Zwei Mitarbeiter in der Webdesign Agentur SuS.digital bei der Besprechung eines Projekts

Dieser Guide hilft dir dabei, Bilder für die Website optimal aufzubereiten, zu komprimieren und in WordPress mit passenden Alt-Texten zu pflegen.

1. Warum Bilder optimieren?

  • Schnellere Ladezeiten: Kleinere Dateien sorgen für ein schnelleres Nutzererlebnis.
  • Besseres Ranking: Suchmaschinen belohnen performante Websites.
  • Optimale Darstellung: Klare, farbgetreue Bilder auf allen Endgeräten.
  • Barrierefreiheit: Alt-Texte und Beschreibungen machen Inhalte für alle zugänglich.

2. Die wichtigsten Dateiformate

FormatFür was geeignetStärkenHinweise
JPEGFotos, komplexe MotiveSehr gute Kompression bei FotosQualität ab 70–85 % ausreichend für Web
PNGLogos, Icons, Grafiken mit TransparenzVerlustfrei, transparente HintergründeFür einfache Grafiken ideal
WebPModerne Websites, Fotos & GrafikenNoch kleinere Dateien als JPEG/PNGBreite Browser-Abstützung ist weit verbreitet
SVGLogos, Icons, VektorgrafikenSkalierbar ohne QualitätsverlustNur für Zeichnungen und Icons geeignet
AVIFZukunftsorientierte NutzungSehr gute Kompression, zukunftssicherKann als Ergänzung neben WebP angeboten werden

3. Auflösung und Abmessungen festlegen

  • Zielgröße bestimmen: Definiere, wie groß das Bild maximal angezeigt wird. Für normale Content-Bilder sind häufig 800–1200 px ausreichend.
  • Optimale Breite für volle Darstellung: Bilder, die über die gesamte Bildschirmbreite laufen (z. B. Hero-Bilder), sollten etwa 1920 px breit sein.
  • Seitenverhältnis konstant halten: Achte darauf, Breite und Höhe im gleichen Verhältnis zu skalieren (z. B. 16:9 oder 4:3), um Bildverzerrungen zu vermeiden.

Übersicht: Empfohlene Abmessungen

Bildtyp

Empfohlene Abmessungen

Format

Hero-Banner

1920 × 1080 px

px als JPG

Logos

je nach Einsatzgröße (z. B. 200 × 200 px)

Vektor (SVG)

Grafiken

800 × 600 px (je nach Einsatz)

px, png oder Vektor (SVG)

SVG-Grafik

beliebige Skalierung

Vektor (SVG)

Animationen

variabel, z. B. 800 × 450 px (16:9 oder 1:1)

MP4, GIF/WebP oder auch SVG-Animation

Fotos

1200 × 800 px

px als JPG

4. Kompressionstechniken anwenden

  • Ideale Dateigröße: Strebe eine Dateigröße von 100–200 KB pro Bild an, um Ladezeiten gering zu halten.
  • Verlustbehaftete Kompression (Lossy):
    Setze Qualitätseinstellungen zwischen 60 und 80 % ein – das spart Platz, ohne dass man den Unterschied visuell wahrnimmt.
  • Verlustfreie Kompression (Lossless):
    Nutze sie für Logos und Icons, wenn jede Kante scharf bleiben muss.


Empfohlene Tools & Plugins

  • Desktop-Anwendungen: Photoshop, Affinity Photo, Figma, Adobe XD
  • Online-Tools: TinyPNG, Squoosh
  • WordPress-Plugins: Smush, ShortPixel, Imagify

5. Farbprofil und Metadaten

  • sRGB: Stelle vor dem Export sicher, dass Ihr Bild im sRGB-Farbraum ist – das gewährleistet größtmögliche Kompatibilität im Browser.
  • Metadaten entfernen: Entferne EXIF- und GPS-Daten, um die Dateigröße weiter zu reduzieren und Datenschutz zu wahren.

6. Alt-Texte und Beschriftungen

  • Datei-Name: Vermeide nicht aussagekräftige Namen. Anstatt “Bild-01.jpg” lieber “Webdesign-Agentur-Team.jpg”
  • Alternativtext (Alt-Text): Beschreibe kurz und präzise den Bildinhalt.
    Beispiel: Statt „IMG_2025-3“ lieber „Roter Klassiker-Sportwagen auf Landstraße“.
  • Titel und Beschreibung: Ergänze bei Bedarf eine Bildbeschreibung im Titel- und Beschreibungsfeld für Nutzer, die mehr Kontext wünschen.
  • Keyword-Integration: Binde wichtige Begriffe ein, ohne den Alt-Text zu überladen.

7. Weitere nützliche Tipps

  • Bildnamen: Verwende nur Buchstaben, Zahlen und Bindestriche (z. B. „Sommer-Blumenwiese.jpg“).
  • Automatisierte Workflows: Nutze Tools wie Adobe Bridge oder Skripte, um Stapelverarbeitungen (Größe, Farbraum, Metadaten) automatisch durchzuführen.
  • Regelmäßige Überprüfung: Führe in festgelegten Abständen eine Bildbestandsprüfung durch, um veraltete oder doppelte Dateien zu entfernen.
  • SEO-Optimierung: Achte darauf, dass jede Seite nur die Bilder lädt, die tatsächlich benötigt werden, und gebe Bildunterschriften nur dort an, wo sie echten Mehrwert bieten.