Wie bewertet Google Inhalte?
Old but gold. Diese Werte basieren überwiegend auf der normalen Suche von Google. In dieser Studie sind Themen wie AI Overview oder GEO noch nicht berücksichtigt.
Dennoch: Die Kernthemen bleiben teilweise sehr ähnlich oder gleich.
Was man messen kann – und was nicht
Google veröffentlicht weder exakte Gewichtungen einzelner Ranking-Faktoren noch vollständige Nutzersignale aus den SERPs. Entsprechend gilt: Man misst Korrelationen, keine Kausalitäten. Trotzdem liefern solche Analysen klare Hinweise, wo Optimierung in der Praxis ansetzen sollte.
Diese folgende Übersicht bietet eine wertvolle Quelle, woran man bei der Suchmaschinenoptimierung zuerst arbeiten sollte:
Quelle: Semrush

Warum diese Studie?
SEO ist komplexer, als es auf den ersten Blick wirkt.
Ziel ist nicht, „die eine Wahrheit“ zu liefern, sondern Denkanstöße: Welche Signale korrelieren auffällig mit Top-Rankings? Wo lohnt es sich, die eigene Strategie zu schärfen? Welche alten Annahmen sollte man hinterfragen?
Diese Studie wurde von Semrush durchgeführt auf Basis folgender Daten:
Datengrundlage & Vorgehen
Stichprobe: 16.298 englische Keywords (jeweils >100 Suchanfragen/Monat)
SERP-Erfassung: je Keyword die Top 20 – in Summe ca. 300.000 Positionen
Kennzahl: Für jeden Faktor wurde ein Korrelationswert zur Ranking-Position berechnet
Zielsetzung: Muster erkennen und priorisieren – keine Ursache-Wirkung-Beweise
Untersuchte Faktoren
Klassiker: Onpage-Signale, Content-Tiefe, interne Verlinkung, Backlinks, Technik
Semantische Relevanz: Themenpassung via Wort-Embeddings – näher an der Art, wie Suchmaschinen Inhalte „verstehen“
Markensignale/Direct-Traffic: Proxies dafür, wie stark eine Domain direkten (Brand-)Traffic nutzt – und wie das mit Rankings zusammenhängt
Was man aus der Studie mitnimmt
Relevanz schlägt Dichte: Inhalte, die das Suchanliegen semantisch vollständig lösen, korrelieren stabil mit besseren Positionen.
Qualität wirkt breit: Struktur, Verständlichkeit, Aktualität und Quellenstärke zahlen messbar auf Rankings ein.
Marke hilft: Stärkerer Direkt-/Brand-Traffic geht häufig mit besseren Platzierungen einher – Vertrauen erzeugt Klicks, Klicks erzeugen Sichtbarkeit.
Signale wirken im Verbund: Rankings entstehen aus dem Zusammenspiel von Content-Qualität, Technik, interner Verlinkung, Autorität und Marke.
Wofür taugt das – und wofür nicht?
Gut für: Prioritäten, Content-Roadmaps, Argumente fürs nächste Update, Hypothesen fürs Testing
Nicht dafür da: „Geheime Hebel“ zu finden – Korrelation ≠ Kausalität, aber zeigt zuverlässig, wo man ansetzt